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Retrograde Bezugskalkulation

Retrograde Bezugskalkulation:


Die retrograde Bezugskalkulation dient der Ermittlung des maximal zulässigen Rechnungspreises (Listenpreis) bei gegebenem Einstandspreis.

Der Bruttorechnungspreis ist jener Preis, der für den Verkauf der Ware anzusetzen ist.

Dabei werden Preisabschläge (Rabatte, Skonto) genauso berücksichtigt wie die Kosten, die bei der Beschaffung der Ware  entstehen (Transportkosten). 

Rechnungsschema: Wir rechnen von unten nach oben.  ↑

Schema:


Retrograde Bezugskalkulation

  

Bestandteile der Kalkulation:


a) Rabatt:

Preisnachlässe aus bestimmten Gründen

Kommen mehrere Rabatte vor, so ist folgende Reihenfolge einzuhalten. 

1. Einzelhandelsrabatt   

2. Großhandelsrabatt   

3. Sonderrabatt   

4. Mengenrabatt 

 

b) Fakturaspesen:

Müssen an den Verkäufer bezahlt werden

z.B. Verpackung und Fracht 

 

c) Skonto:

Preisnachlass, welcher an Zahlungsfrist gebunden ist. 

 

d) Bezugskosten: 

Werden vom Käufer an andere bezahlt

z.B. Fracht, Versicherung, Zoll, etc. 

Beispiel:


Der Einstandspreis für einen Laptop darf € 1.500,- nicht überschreiten.

Bis zu welchem Preis darf dieser höchstens eingekauft werden?

Der Verkäufer gewährt 20% Rabatt, 2% Skonto,

Fakturaspesen (Verpackung) € 35,- pro Laptop.

Bezugskosten für 15 Laptops (Fracht Spediteur) € 180,-

Aufgabe: Ermitteln Sie den Listenpreis pro Stück

 

Lösung: 

Vorgangsweise: Wir rechnen von unten nach oben (retrograd) ↑

Listenpreis           € 1.854,21  (1.483,37 : 0,8)

 20% Rabatt      €    370,84  

rabattierter Preis  € 1.483,37

+ Fakturaspesen  €   – 35,00* 

Zielpreis              € 1.518,37   (1.488 : 0,98)

– 2 % Skonto       €     30,37      

Kassapreis           € 1.488,00

+ Bezugskosten   €  – 12,00* (180 : 15)

= Einstandspreis  € 1.500,-

*Gegenteilige Rechenoperation = wir subtrahieren (-) 

 

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