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1. Weltkrieg Kriegsjahr 1917

1. Weltkrieg Kriegsjahr 1917


1. Weltkrieg Kriegsjahr 1917

Abb. Lenin 

 

Das Kriegsjahr 1917 brachte für große Teile der europäischen Bevölkerung Hunger und Elend.

Dies und die zahlreichen toten und verletzten Soldaten führten zu einer allgemeinen Kriegsmüdigkeit.

Der Kriegsaustritt von Russland und der Kriegseintritt der USA waren entscheidende politische Umwälzungen. 

 

Hungersnöte:


Während das deutsche Oberkommando den uneingeschränkten U-Bootkrieg per 1. Februar 1917 verkündete, hungerte die deutsche Bevölkerung nach vorangegangenen Missernten und aufgrund der Seeblockade durch die Alliierten. 

Auch im kriegsmüden russischen Zarenreich herrschte großer Nahrungsmittelmangel. 

Was zur Februarrevolution am 8. März (23. Februar nach dem russischen Kalender) 1917 in St. Petersburg führte.

Durch Massendemonstrationen wurde der russische Zar Nikolaus II. gezwungen, abzutreten.

Die Übergangsregierung führte den Krieg aber weiter und an der schlechten Versorgungslage der Bevölkerung änderte sich nichts.

 

Oktoberrevolution:


Um diese Situation für die eigenen Zwecke zu nutzen, beschloss die deutsche Heeresleitung den im Schweizer Exil lebenden Kommunisten Lenin mit dem Zug nach Russland einreisen zu lassen.

Von ihm erwartete man sich eine Beendigung des Krieges erwartete.

Zudem unterstützte sie die Revolutionäre in Russland auch mit großen Geldsummen.

Die innenpolitische Lage in Russland destabilisierte sich immer mehr und mündete schließlich in der Oktoberrevolution vom 6. – 7 November. 

Lenin konnte in dessen Folge endgültig die Macht an sich reißen und erklärte bereits am 8. November den Krieg (Friedensvertrag von Brest-Litowsk) für beendet. 

Das bedeutete für die Mittelmächte neben großen Landgewinnen eine kurzfristige militärische Entlastung, da die Soldaten jetzt von der Ostfront abgezogen werden konnten

 

Kriegseintritt der USA:


Diese Entlastung wurde aber durch den Kriegseintritt der USA, welche am 6. April 1917 dem Deutschen Reich den Krieg erklärten, mehr als kompensiert. 

Begründet wurde dieser Kriegseintritt mit dem uneingeschränkten U-Boot Krieg des Deutschen Reiches, in dessen Folge auch amerikanische Schiffe versenkt wurden. 

An der Westfront verkürzte die deutsche Kriegsführung die Front, indem sie sich auf die stark ausgebauten Siegfriedstellungen zurückzog.

Auch die Franzosen zogen sich nach verlustreichen Angriffen und darauf folgenden Meutereien immer mehr in die Defensive zurück.

Im Nahen Osten eroberten die gegen das Osmanische Reich kämpfenden britische Truppen am 10. Dezember 1917 Jerusalem.