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Der Alpenkrieg | Gebirgskrieg bis 3.500 Meter

Der Alpenkrieg | Gebirgskrieg bis 3.500 Meter


Der Alpenkrieg 📌 Stellungskrieg bis 3500 Meter

 

Hier erhältst du eine Zusammenfassung zum Thema: Der Alpenkrieg | Gebirgskrieg bis 3.500 Meter

Neben der Ostfront und Westfront wurde auch an der gebirgigen Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien ein erbarmungsloser Stellungskrieg geführt: 1915 – 1918

Zusätzliche Lernmaterialien erhältst du hier: Übungen | Übungsblätter | Merkblatt | 1. Weltkrieg

Kriegsgegner/feindliche Natur

Dieser Krieg wurde deshalb auch Alpenkrieg genannt und dauerte vom 23. Mai 1915 bis zum 4. November 1918.

Kriegsgegner waren die Mittelmächte (Österreich-Ungarn, Deutschland) auf der einen Seite, und die Alliierten (vor allem Italien) auf der anderen Seite.

Zusätzlich zum feindlichen Beschuss kamen viele Soldaten durch Lawinenabgänge, Felsstürze und Alpinunfälle ums Leben.

Auch die beißende Kälte auf über 3000 Meter in Verbindung mit der schlechten Ausrüstung der Soldaten forderte zahlreiche Todesopfer.

 
Kriegsführung

Als Kriegsziel war die Inbesitznahme der Berge strategisch wichtig, da damit die Täler kontrolliert werden konnten.

Die Verteidigung war hier klar im Vorteil, da gerade im Gebirge eine höher gelegene Maschinengewehrstellung nur äußerst schwer eingenommen werden konnte. 

Schwere Waffen wie die Artillerie (siehe Westfront) war hier aufgrund des schwierigen Geländes nur schwer einsetzbar.

Zudem nutzten die Kriegsparteien die Naturgewalten für ihre Zwecke und lösten durch Beschuss absichtlich Schnee- und Steinlawinen aus.

 

Beginn des Alpenkriegs

Der Gebirgskrieg begann mit mehreren Offensiven Italiens unter dem Oberbefehl des Generals Luigi Cadorna. 

Dieser griff am 23. Mai 1915 mit einem Heer von 900.000 Mann an mehreren Stellen die K.u.k Armee an.

Mit schnell durchgeführten Angriffen sollten die strategisch wichtigen Orte Laibach, Villach und Toblach erobert werden.

 

Stellungskrieg

Aufgrund der zögerlichen Haltung des italienischen Oberbefehlshaber Cadorna und der schwierigen geographischen Gegebenheiten, die die Verteidiger bevorzugten, misslang das Vorhaben eine schnelle Entscheidung herbeizuführen völlig.

Vielmehr gelang es der K.u.k. Armee innerhalb von 2 Wochen eine geschlossene Verteidigungslinie aufzubauen.

Sodass auch an der 600 km langen Alpenfront sehr schnell ein brutaler Stellungskrieg begann.

Dessen höchsten Geschützstellungen standen auf dem Ortler in 3.500 Metern Höhe.

 

Abb.: Bunkeranlage im Hochgebirge

 
Col di Lana/Monte Sief

Besonders heftig umkämpft waren der Col di Lana und der benachbarte Monte Sief.

Hier lieferten sich die Elitetruppen der K.u.k. Kaiserjäger und der Alpini auf italienischer Seite heftige Kämpfe.

Auch die teilweise Sprengung des Col di Lana durch die Italiener brachte keine Frontverschiebung. 

 

12 Isonzoschlachten:

Viele Soldaten starben im Alpenkrieg in den 12 Isonzoschlachten (benannt nach dem Fluss Isonzo).

Die ersten elf Isonzoschlachten waren von Angriffen der italienischen Armee bestimmt, die sich aber aufgrund der erbitterten Gegenwehr der K.u.k. Armee jedes Mal festliefen. 

In der Zwölften Isonzoschlacht ging die K.u.k. Armee mit starker Unterstützung der deutschen Armee erfolgreich in den Gegenangriff über und drängte die italienische Armee bis zum Fluss Piave zurück.

Dieser militärische Erfolg war aber aufgrund der Niederlagen an den Hauptfronten bedeutungslos. 

 

Ende des Alpenkriegs:

Insgesamt starben bis zum Ende des Alpenkrieges am 4. November 1918 150.000 bis 180.000 Soldaten.

Weil Italien auf der Seite der siegreichen Alliierten kämpfte, bekam es in den nachfolgenden Friedensverträgen als Kriegsgewinner Südtirol, Trentino und Istrien zugesprochen. 

Hier findest du noch weitere Informationen: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gebirgskrieg_1915%E2%80%93191

 

PDF-Übungsblätter: