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Flucht/Vertreibung aus den Ostgebieten 1944/50

Flucht/Vertreibung aus den Ostgebieten 1944/50:


Flucht/Vertreibung aus den Ostgebieten

 

Ursachen:


Die rücksichtslose Kriegsführung der deutschen Armee in den eroberten Ländern, die von schwersten Verbrechen an der einheimischen Bevölkerung begleitet war, schürte großen Hass bei der einheimischen Bevölkerung.

Davon betroffen waren vor allem die Länder Polen und Tschechien.

Verstärkt wurde Hass durch die Ansiedlung vieler Deutscher (z.B. Südtiroler) in den eroberten Gebieten östlich von Oder und Neiße (Generalplan Ost). 

 

Vertreibung:


Von diesem Hintergrund muss die Forderung der damaligen tschechischen und polnischen Regierung gesehen werden, dass alle Deutsche ihre Staatsgrenzen zu verlassen hätten (Vertreibung).

Diese “Umsiedlungen” liefen am Anfang ungeordnet und sehr gewalttätig ab, was viele Todesopfer unter der deutschen Bevölkerung forderte. 

 

Betroffene Gebiete: 


Folgende Gebiete waren von der Vertreibung besonders betroffen:

In Polen betraf dies die Gebiete Westpreußen, den Freistaat Danzig, das südliche Ostpreußen, das östliche Pommern, Neumark Brandenburg sowie Schlesien

In der Tschechoslowakei war das Sudetengebiet besonders betroffen. Dazu noch Gebiete des südlichen Böhmerwalds, Südböhmens, Südmährens, die Städte Prag, Brünn und Olmütz sowie die deutschen Sprachinseln Schönhengstgau und Iglau.

 

Erfolgreiche Aufnahme der Flüchtlinge:


Als Folge davon musste das zerstörte Deutschland unmittelbar nach Kriegsende zwölf Millionen Flüchtlinge aufnehmen.

Viele davon kamen aus den Ostgebieten (Ostpreußen, Ostpommern, Ostbrandenburg und Schlesien) oder aus den Ländern Polen, Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien.

Diese große Anzahl an Zuwanderer wurden alle erfolgreich integriert, was aufgrund der vorherrschenden katastrophalen Zustände im Nachkriegsdeutschland keine Selbstverständlichkeit war.

Zumal die einheimische Bevölkerung selbst nichts hatte und deshalb die Flüchtlinge nicht immer mit offenen Armen empfing.

Das Problem wurde noch zusätzlich verschärft, weil 12 Millionen Vertriebene  aus den Ostgebieten zusätzlich eine Unterkunft suchten.