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Deutsche Wiedervereinigung 1989-90 | Überblick

Deutsche Wiedervereinigung 1989-90:


Deutsche Wiedervereinigung

Hier erhältst du eine Zusammenfassung zum Thema: Deutsche Wiedervereinigung 1989-90

Das Symbol für die Wiedervereinigung war der “Fall der Berliner Mauer”. Wie kam es dazu?

Weitere Lerneinheiten: Tests | 10 Fragen | Übungsblatt | Merkblatt | BRD 

 

Reformen in der UdSSR:


Mit dem Amtsantritt von Michail Gorbatschow im Jahre 1985 als neuer starker Mann in Moskau wurde das Ende des Kalten Krieges in Westeuropa eingeläutet.

Er ließ demokratische Reformen in der UdSSR zu und schloss Abrüstungsverträge mit den USA.

Diese Reformen hatten Auswirkungen auf die damaligen anderen Ostblockstaaten, da deren undemokratischen Staatsführungen keine Rückendeckung aus Moskau mehr hatten.

 

Fall der Berliner Mauer:


In der DDR kam es daraufhin vor allem in Dresden zu friedlichen Massenproteste (Montagsdemonstrationen), in denen die Menschen mehr Freiheit und Demokratie forderten.

Die Demonstranten riefen zu Hunderttausenden: “Wir sind das Volk”.

Der Druck wurde schließlich so groß, dass es am 9. November 1989 zur Öffnung der Berliner Mauer kam. 

Damit war der endgültige Zerfall der DDR eingeleitet.

In dessen Folge wurde mit der Zustimmung der Siegermächte des 2. Weltkrieges die vollständige Wiedervereinigung Deutschlands (3. Oktober 1990) möglich.

 

Zwei-plus-Vier-Vertrag:


Im Zwei-plus-Vier-Vertrag wurde der Einheit der beiden deutschen Staaten zugestimmt.

Dem vereinten Deutschland wurde seine volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten zuerkannt.

Der Name des Vertrages leitet sich ab von den beiden damaligen deutschen Staaten DDR und BRD, sowie den 4 Siegermächten des 2. Weltkrieges (USA, Sowjetunion, England und Frankreich).

 

Die vier Siegermächte des 2. Weltkriegs gaben im Zwei-plus-Vier-Vertrag ihre Zustimmung für die Wiedervereinigung.

Formal beschlossen wurde der Vertrag am 20. September 1990 in der Volkskammer der DDR (Deutschen Demokratischen Republik).

Und am 21. September 1990 im Bundesrat der BRD (Bundesrepublik Deutschland).

Damit war die wichtigste Hürde für die Wiedervereinigung Deutschlands genommen. 

 

Wirtschafts- und Währungsunion:


Dem voraus ging die Wirtschafts- und Währungsunion, die am 1. Juli 1990 in Kraft gesetzt wurde.

Diese war notwendig, um die Abwanderung von täglich zwei- bis dreitausend Menschen aus der DDR zu stoppen.

Zentraler Inhalt dieser Union, war die Einführung der D-Mark als Zahlungsmittel in der DDR.

Im Gleichschritt wurde die Soziale Marktwirtschaft in der DDR eingeführt, welche die Planwirtschaft als Wirtschaftsform ablöste.

 

Wiedervereinigung:


Die Wiedervereinigung erfolgte in drei Etappen:

– wirtschaftlich am 1. Juli 1990 durch die Wirtschafts- und Währungsunion

– politisch durch den Beitritt der DDR zur BRD am 3. Oktober 1990

– und praktisch durch die ersten gemeinsamen Wahlen am 2. Dezember 1990.

Aus diesem Anlass wird jedes Jahr am 3. Oktober der “Tag der deutschen Einheit” gefeiert.

Die Wiedervereinigung Deutschlands (deutsche Vereinigung) war das sichtbare Zeichen für die Beendigung des Kalten Krieges.