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Deutsch Wortarten Überblick

Wortarten Überblick:


Im Folgenden erhältst du Informationen zum Thema: Wortarten Überblick

Es werden dabei folgende Wortarten besprochen:

Nomen, Verb, Adjektiv, Pronomen, Adverb, Präposition, Konjunktion, Artikel, Numerale und Interjektion.

 

Wortarten Nomen Beispiel
 
Abb. Hase ist hinsichtlich der Wortart ein Nomen
 
 

Nomen (Hauptwort):


Beispiele:  

der Hund, das Haus, der Garten, die Hoffnung, etc. 

 

Funktion:

Das Nomen benennt Konkretes (Menschen, Tiere, Dinge,.) und Abstraktes (Gefühle, Emotionen, ….) 

 

Konjugation:

Nomen werden hinsichtlich Kasus, Genus und Numerus konjugiert.

 

a) Kasus:

1. Fall: Nominativ: Werfall  Frageprobe: wer/was?     

2. Fall: Genitiv: Wesfall Frageprobe: wessen?

3. Fall: Dativ: Wemfall  Frageprobe: wem?

4. Fall: Akkusativ: Wenfall  Frageprobe: wen/was?

 

b) Genus: 

Ein Nomen ist einem Maskulinum, einem Femininum oder einem Neutrum zugeordnet.

Beispiele:

der Schmetterling (Maskulinum), die Rose (Femininum) und das Herz (Neutrum

 

c) Numerus: 

unbestimmt: z.B. ein Mann → Männer (kein Artikel)

bestimmt: z.B. die Frau → die Frauen

Verb (Zeitwort):


Beispiele:

schlafen (Vollverb), werden (Hilfsverb) und können (Modalverb)

 

Funktion:

Mit Verben kann man folgende Sachverhalte ausdrücken:

– Tätigkeiten z.B. Erich liest ein Buch.

– Vorgänge z.B. Susi putzt das Auto.

– und Zustände z.b. Wanda öffnet die Türe.

 

Konjugation:

Verben werden nach Personalformen, Zeiten, nach Aussage und nach Handlungsrichtung konjungiert.

 

a) nach Person und Numerus (Personalformen):  

 

z.B. lesen
1.P.EZ: ich lese   
2.P.EZ: du liest  
3.P.EZ.m.: er liest
3.P.EZ.w.: sie liest 
3.P.EZ.s.: es liest 
1.P.MZ.: wir lesen      
2.P.MZ.: ihr lest
3.P.MZ.: sie lesen

 

b) Nach dem Tempus (Zeiten):

 

Erika/lesen/Buch
Präsens: Erika liest ein Buch.
Präteritum: Erika las ein Buch.
Perfekt: Erika hat ein Buch gelesen
Plusquamperfekt: Erika hatte ein Buch gelesen
Futur 1: Erika wird ein Buch lesen.
Futur 2: Erika wird ein Buch gelesen haben. 

 

c) Nach dem Modus (Aussage):  

Indikativ (Wirklichkeitsform):

Erika liest ein Buch. 

 

Konjunktiv 1 (Möglichkeitsform 1):  

Erika lese ein Buch, sagt Frank.  

 

Konjunktiv 2 (Möglichkeitsform 2):

Erika läse ein Buch, hätte sie Zeit. 

 

Imperativ (Befehlsform):

Erika, lies ein Buch!

 

d) Nach dem Genus (Handlungsrichtung): 

 

Aktiv: Erika liest ein Buch.  
Vorgangspassiv: Ein Buch wird von Erika gelesen. 
Zustandspassiv: Ein Buch ist gelesen.

Adjektiv (Eigenschaftswort):


Beispiele: 

gut, klein, hoch, schnell, schön, schwierig, grün, etc. 

 

Funktion:

Adjektive, auch Eigenschaftswörter genannt, beschreiben Eigenschaften von Nomen. 

Sie charakterisieren Personen, Lebewesen, Begriffe, Dinge hinsichtlich ihrer Eigenschaften. 

Zudem erklären sie Zustände und Vorgänge: z.B. die Situation ist schwierig.

                

Vergleichsformen: 

Man kann von den meisten Adjektiven drei Stufen an Vergleichsformen bilden:

z.B. kalt (Positiv) – kälter (Komparativ) – am kältesten (Superlativ) 

 

a) Regelmäßige Vergleichsformen:

Im Normalfall wird der Komparativ gebildet mit “-er” und der Superlativ wird gebildet mit “-est“:

z.B. leicht – leichter – am leichtesten   oder    laut – lauter – am lautesten 

 

b) Unregelmäßige Vergleichsformen:

gut – besser – am besten

viel – mehr – am meisten

nah – näher – am nächsten

hoch – höher – am höchsten

 

Gebrauch von Adjektiven:

Wir unterscheiden einen attributiven, adverbialen und einen prädikativen Gebrauch von Adjektiven.

 

a) attributiver Gebrauch:

Mithilfe von Adjektiven kann man Nomen näher bestimmen (attributiver Gebrauch).

Sie stimmen mit diesem in Kasus, Numerus und Genus überein. 

z.B. der alte Fischer, die Stange aus schwerem Eisen

 

b) adverbialer Gebrauch:

Ein adverbialer Gebrauch ist dann gegeben, wenn sich das Adjektiv auf ein Verb im Satz bezieht und ein eigenes Satzglied bildet.

z.B. Der Dieb verhielt sich nervös. 

 

c) prädikativer Gebrauch:

Ein prädikativer Gebrauch ist dann gegeben, wenn sich das Adjektiv auf ein Subjekt oder Objekt bezieht und ein eigenes Satzglied bildet.

z.B. Das Buch war langweilig (Bezug auf das Subjekt).  

 

Zahladjektive:  

Wir unterscheiden zwischen bestimmten und unbestimmten Zahladjektiven.

a) unbestimmte Zahladjektive:

Unter unbestimmten Zahladjektiven versteht man ungefähre Mengenangaben und Zahlangaben. 

z.B. wenig, zahllos, sonstige, unzählige, etc.

 

b) bestimmte Zahladjektive: 

Unter bestimmten Zahladjektiven versteht man genaue Zahlenangaben, die auch durch eine Ziffer ausgedrückt werden können.  

a) Grundzahlen: geben eine genaue Menge an: z.B. vier, siebzehn, neunhundert
 
b) Ordnungszahlen: bezeichnen einen Rang z.B. erster, vierzehnter, tausendster
 
c) Vervielfältigungszahlen: werden mit der Endsilbe -fach gebildet: z.B. dreifach, siebenfach
 
d) Bruchzahlen: werden mit den Endungen -tel und -stel gebildet: z.B. ein viertel Liter 
 
 

Artikel (Namensbegleiter):


Funktion: 

Der Artikel gibt das Geschlecht des Nomens (maskulin, feminin und neutral) an.

 

Beispiele: 

bestimmte Artikel (z.B. der, die, das) und unbestimmte Artikel (z.B. ein, eine).

 

Pronomen (Fürwort):


Funktion: 

Pronomen vertreten Nomen oder sind Begleiter von Nomen.

 

Beispiele:

ich, du, er, sie, wir, mein, dein, etc.  

 

Adverb (Umstandswort):


Funktion: 

Das Adverb bestimmt das Verb näher.

 

Es gibt Antworten auf:

 

Wo? Umstandswort des Ortes (Temporaladverb)
Wann? Umstandswort der Zeit  (Lokaladverb)
Wie? Umstandswort der Art  (Modaladverb)
Warum? Umstandswort des Grundes (Kausaladverb)

 

Beispiele: 

hier (wo?), heute (wann?), laut (wie?) und darum (warum?)

 

Numerale (Zahlwort):


Funktion: 

Das Numerale gibt eine Anzahl oder Menge an.

 

Beispiele: 

Grundzahlwörter (eins), Ordnungszahlwörter (der erste) und unbestimmte Zahlwörter (alle).

 

Präposition (Vorwort):


Funktion: 

Die Präposition gibt das Verhältnis zwischen Personen und Dingen an.

 

Beispiele: 

vor, hinter, auf, zwischen, für, an, etc. 

 

Konjunktion (Bindewort):


Funktion: 

Die Konjunktion verbindet Satzteile und Sätze

 

Beispiele: 

und, oder, aber, trotzdem, das, dass, etc. 

 

Interjektion (Ausrufewort):


Funktion: 

Die Interjektion beschreibt eine wortähnliche Lautäußerung, welche eine Empfindung und Aufforderung wiedergeben.

 

Beispiele: 

ah, oh, pfui, psst, autsch, etc.

  

Wortarten Übungsblätter: