Definition: Gleichsetzungsakkusativ
Unter dem Gleichsetzungsakkusativ (Gleichsetzungsglied im 4. Fall) versteht man ein Satzglied, welches dem Akkusativobjekt gleich gesetzt ist und neben ihm steht.
Diese Gleichsetzungsakkusative kommen nach bestimmten Verben vor:
schimpfen, nennen, heißen, taufen, schmähen, …
Abb. Das Verb “schimpfen verlangt das Gleichsetzungsakkusativ
Sie werden mit den gleichen Fragewörtern erfragt wie das Akkusativ “Wen? oder Was?”
Als Satzglied wird der Gleichsetzungsakkusativ mit “GSA” abgekürzt.
Unterscheidung GSA und AKO:
Wir unterscheiden das Akkusativobjekt (AKO) und den Gleichsetzungsakkusativ (GSA) mit der “Infinitivprobe”.
Man setzt das Prädikat ins Infinitiv. Das Glied, das beim Infinitiv stehen kann, ist das Gleichsetzungsakkusativ.
Beispiel:
Sie schimpft mich einen Verlierer.
einen Angeber schimpfen → einen Verlierer ist der Gleichsetzungsakkusativ
mich schimpfen = macht keinen Sinn d.f. mich → das Akkusativobjekt
Beispiele:
Beispiel 1:
Frank nennt ihn einen Angeber.
Wen oder Was nennt Frank einen Angeber?
→ ihn d.f. Akkusativobjekt
Wen oder Was nennt Frank ihn?
→ einen Angeber d.f. Gleichsetzungsakkusativ (GSA)
Beispiel 2:
Sie schimpft euch Lügner.
Wen/Was schimpft sie Lügner?
→ euch d.f. Akkusativobjekt (AKO)
Wen/Was schimpft sie euch?
→ Lügner d.f. Gleichsetzungsakkusativ (GSA)